Achteraus:

Alles was hinter dem Heck liegt.

Achterdeck:

Der schönste Platz an Deck ganz hinten. Dort sieht man wie das Land zurück bleibt und man kann hier am besten alle Sorgen und Probleme hinter sich lassen.

Achtern:

hinten (der hintere Teil eines Schiffes)

À-la-Carte-Restaurant:

Im Gegensatz zum Buffetrestaurant können sie hier ihre Gerichte von der Speisekarte wählen und servieren lassen.

Allgemeiner Alarm – oder General Alarm:

Beim Ertönen von sieben kurzen und einem langen Signal der Sirenen werden die Passagiere und die Crew aufgefordert sich unverzüglich auf ihre Musterstation zu begeben. (s. auch

Seenotrettungsübung)

Anker:

dient zum Festmachen des Schiffs außerhalb des Hafens, an Land und in Seenähe oftmals auch der Name einer Hafenkneipe.

Ankerball:

schwarzer Signalball, der von ankernden Fahrzeugen am Tag gesetzt werden muss.

Äquatortaufe:

Freiwillige Passagiere werden getauft, wenn sie zum ersten Mal den Äquator überqueren. Abgeschwächte Form der “Neptunstaufe”.

Ausbooten:

Wenn das Schiff nicht im Hafen anlegen kann, werden die Passagiere in kleinen Booten an Land gebracht (s. auch Tendern und Tenderboot).

Ausflüge:

wenn eine größere Menge Touristen hinter einer Person mit einem Fähnchen in der Hand hinterherläuft, handelt es sich wahrscheinlich um einen organisierten Ausflug. Bei den meisten Stationen ist ein Ausflug auch auf eigene Faust möglich.

Auslaufen:

Verlassen des Hafens. Während die meisten Passagiere an Deck stehen, wird in der Regel die Auslaufmelodie gespielt und mit dem Typhon mehrmals lautstark Signal gegeben.

Ausschiffen:

Das Verlassen der Passagiere am Ende der Kreuzfahrt.

Außenkabine:

Kabine mit Fenster. Bei der “Außenkabine mit eingeschränkter Sicht” ist der Blick nach außen etwas eingeschränkt, z,B. durch ein Rettungsboot oder einen Pfosten. Das Fenster kann man nicht öffnen.

Backbord:

in Fahrtrichtung des Schiffes links. (s. auch Steuerbord)

Balkonkabine:

Außenkabine mit Balkon. Die Balkontür lässt sich natürlich öffnen und auf dem Balkon befindet sich, je nach Schiff eine Hängematte oder Tisch und Stühle. Bei der Buchung sollte man die Schiffsroute und den dadurch zu erwartenden Sonnenstand berücksichtigen.

Balkonkabine ohne Meerblick:

Gibt es auf einigen großen Schiffen. Dabei fällt der Blick nicht auf das Meer, sondern nach innen auf eine große Flaniermeile. Also handelt es sich um eine Innenkabine mit Balkon.

Bar:

beliebter Treffpunkt der Passagiere.

Beaufort:

gibt die Stärke des Windes an in einer Skala von 1-12 Bft.

Bilge:

Unterster Raum eines Schiffes.

Boje:

fest im Wasser verankerter Festkörper, zeigt dem Kapitän den Wasserweg.

Bordhospital:

Das Bordhospital sichert die medizinische Versorgung der Passagiere an Bord. Es ermöglicht die ambulante und stationäre Behandlung und entspricht fast einem kleinen Krankenhaus. Zahnmedizinische Behandlungen werden im allgemeinen nicht an Bord durchgeführt. Da die Behandlung an Bord nicht mit der Krankenkassenkarte beglichen werden kann, empfiehlt sich der Abschluss einer privaten Auslandskrankenversicherung. (s. auch Schiffsarzt)

Bordkarte:

Zimmerschlüssel, Ausweis und Zahlungsmittel, Bei Landausflügen wird mit der Bordkarte aus- und eingecheckt. So kann vor der Weiterfahrt festgestellt werden, ob alle Passagiere wieder an Bord sind.

Bordmanifest:

Fragebogen, der rechtzeitig vor der Abreise ausgefüllt werden muss. Dient der Legitimation der Reisenden.

Brise:

leichter bis mittelstarker gleichmäßiger Wind.

BRT:

Bruttoregistertonne. (s. auch Tonnage)

Brücke:

Das Deck von dem aus das Schiff gesteuert wird. Passagiere haben in der Regel hierzu keinen Zugang.

Brückenoffiziere:

zuständig für Navigation und Steuerung.

BRZ:

Bruttoraumzahl. (s. auch Tonnage)

Buffetrestaurant:

Die Buffetrestaurants sind mit Selbstbedienung verbunden. Hier finden sie eine große Auswahl von Speisen, die sie selbst zusammen stellen können. Besonders zu Beginn der Tischzeiten oftmals großes Gedränge.

Bug:

Vorderteil des Rumpfes eines Schiffs.

Bugstrahlruder:

Quer angeordneter Tunnel im vorderen Bereich des Schiffs durch die gesamte Schiffsbreite, oder seitlich angeordnete Propeller. Dadurch ist es möglich das Schiff querab zu bewegen, was beim An- oder Ablegen erforderlich ist. (s. auch Heckstrahlruder). Sollte sich ihre Kabine direkt über dem Bugstrahl- oder Heckstrahlruder befinden und sie möchten zufällig beim An- oder Ablegen Sahneschlagen, brauchen sie dazu wahrscheinlich kein Rührgerät.

Bullauge:

rundes Fenster im unteren Bereich des Schiffes.

Bunker:

Ort, an dem Treibstoff gelagert wird.

Bunkern:

Tanken oder Treibstoff aufnehmen. Während des Bunkerns gelten besondere Sicherheitsmaßnahmen, so darf z.B. auf dem Außendeck nicht geraucht werden.

Check-In:

Die Check-In Zeit wird im allgemeinen mit den Reiseunterlagen mitgeteilt. Am Kreuzfahrt-Terminal angekommen, geben sie zuerst ihre Koffer ab. (Wichtig: Banderole mit Name und Kabinennummer befestigen). Dann gehen sie zum Check-In Schalter und geben ihre Reiseunterlagen und Personalausweis oder den bei vielen Reisen erforderlichen Reisepass ab. Mit der Bordkarte können sie dann zur Sicherheitskontrolle gehen und, nach dem obligatorischen Begrüßungsfoto, das Schiff dann betreten.

Check-Out:

Auch die schönste Kreuzfahrt geht einmal zu Ende. Meist findet man am vorletzten Abend ein Schreiben mit den wichtigsten Abreiseinformationen an der Kabinentür.

Clubschiff:

legere Form der Kreuzfahrt. Geeignet für alle, die Anzug und Abendkleid lieber zu Hause lassen und sich auch gerne am Buffet bedienen.

Crew:

engl. für Mannschaft, der Teil der Besatzung der am stärksten den Launen der Passagiere ausgeliefert ist.

Deck:

bezeichnet die Etage eines Schiffes und die Fläche auf der Oberseite eines Schiffes wo sich die Liegestühle befinden. (s. auch Liegestuhl)

Decksplan:

Übersicht über die Decks mit verschiedenen Bereichen.

Early Bird:

Bezeichnung für Frühaufsteher. Für sie steht in der Regel ein kleines Frühstück bereit.

Einschiffen:

das an Bord gehen.

Eisklasse:

Schiffe mit einer besonders dicken Außenhaut.

Eislotse:

Auf bestimmten Routen, z.B. Grönland, kommen ortskundige Eislotsen an Bord. (s. auch Lotse)

Fakultativ:

nicht im Reisepreis inbegriffen.

Fender:

gepolsterter Puffer, der die Bewegungen zwischen Schiff und Kaimauer abfängt.

Farewell-Dinner:

die abgespeckte Version des Kapitänsdinners. Am letzten Abend der Reise, wird das sowieso wunderbare Essen nochmals getoppt. Oft gibt es dabei fantastische Obstdekorationen und Eisfiguren.

Flaggen:

im Heckbereich weht die Handelsflagge. Am Vormast befinden sich nochmals die Handelsflagge, die Reedereiflagge und die Gastlandflagge. Zusätzlich eine Signalflagge, die z.B. anzeigt, dass das Schiff bald in See sticht.

Flaggenstock:

Fahnenmast im Heckbereich.

Feuer:

Feuer ist die schlimmste Gefahr auf einem Kreuzfahrtschiff. Rauchen und offenes Feuer in der Kabine sind auf allen Schiffen verboten. Aber auch das Mitbringen elektrischer Geräte wie Föhn, Tauchsieder oder Lockenwickler ist untersagt. In der Kabine befindet sich ein Föhn. Das Rauchen ist nur in ausgewiesenen Bereichen erlaubt.

Gangway:

Steg- oder Treppenähnliche Vorrichtung, die es den Passagieren ermöglicht, das Schiff zu betreten oder zu verlassen.

Gepäckbestimmungen:

Bestimmung zur Mitnahme erlaubten Gepäcks und an Bord verbotener Gegenstände.

General-Alarm:

Allgemeiner Alarm.

Glückskabine:

Manchmal auch Garantiekabine genannt. In der Regel die günstigsten, verfügbaren Kabinen. Sie werden von manchen Reedereien nach dem Zufallsprinzip verteilt. Bei dem günstigen Preis haben sie allerdings keinen Einfluss auf die Lage der Kabine. (s. auch Kabine)

Großer Teich:

Bezeichnung der Seefahrer für den Atlantischen Ozean.

Hafen:

Anker- und Liegeplatz für Schiffe. Ermöglicht den Passagieren den Landgang.

Händedesinfektion:

Hygiene ist ein wichtiges Thema an Bord. Nichts ist mehr gefürchtet, als der Ausbruch des Norovirus an Bord. Deshalb stehen an vielen Stellen Desinfektionsmittel zum desinfizieren der Hände bereit.

Heck:

hinterer Teil des Schiffes.

Heckstrahlruder:

Pendant zum Bugstrahlruder im hinteren Teil des Schiffes. (s. auch Bugstrahlruder)

Heimathafen:

zeigt an, wo das Schiff registriert ist. Oftmals ist der Heimathafen ein Staat, bei dem die Steuern erstaunlich günstig sind.

Innenkabine:

Kabine ohne Fenster und daher ohne Tageslicht. Wer sich in der Kabine nur zum schlafen aufhält, kann hier sehr viel Geld sparen.

Joggingparcours:

sinnvolle Einrichtung auf vielen Schiffen um die übermäßige Kalorienaufnahme wieder etwas abzubauen.

Jungfernfahrt:

die erste Tour eines fertiggestellten Schiffes bei der Passagiere an Bord sind.

Kabine:

Hotelzimmer auf dem Schiff. Es gibt Innenkabinen, Meerblickkabinen, Balkonkabinen und Suiten. Das ist immer eine Frage des Geldbeutels. Je mehr die Kabine in der Schiffsmitte liegt, desto weniger sind die Schiffsbewegungen bei rauer See zu spüren.

Kabinenteiler:

Einzelreisende suchen oftmals einen Mitreisenden, wenn sie die hohen Aufschläge für eine Einzelkabine umgehen wollen. (s. auch Kabine)

Kai:

Mauer im Hafen, an der das Schiff anlegen und festmachen kann. Ankerplatz.

Kajüte:

siehe Kabine.

Kapitän_In:

was bei der Eisenbahn der LokführerIn ist auf dem Schiff der Kapitän_In. Auf manchen Schiffen und meist am Ende der Reise mit einem sogenannten Kapitänsdinner abgestraft.

Kapitänsdinner:

besonderes Abendessen auf manchen Kreuzfahrtschiffen, oftmals als krönender Abschluss der Reise. Die Damen im Abendkleid und die Herren im Smoking lassen dabei für manche Titanicfeeling aufkommen. (s.auch Kapitän)

Kaventsmann:

Besonders große Welle, Monsterwelle.

Kids-Club:

An Bord gibt es ein breit gefächertes Programm und Betreuung für Kinder aller Altersklassen. (s. auch Angaben der Reederei)

Kiel:

der untere, von vorne bis hinten durchgehende Teil eine Schiffes wird auch als Rückgrat des Schiffes bezeichnet.

Kielholen:

war eine schwere Bestrafung bei der der Bestrafte an einer Leine unter dem Rumpf des Schiffes durchgezogen wurde.

Kielwasser:

Die Spur eines Schiffes im Wasser, die durch die Propeller entsteht. Oftmals besonders schöner Ausblick von dem Deck.

Kimm:

Horizontlinie.

Klabautermann:

gutmütiger Kobold, kleines unsichtbares Fabelwesen in der nordischen Mythologie. In der modernen Seefahrt ersetzt durch manche Passagiere.

Kleiderordnung:

von Schiff zu Schiff verschieden. Es gibt die legeren Clubschiffe, bei denen sie den Anzug ruhig zu Hause lassen können und Schiffe, meistens dann auch mit Kapitänsdinner, bei denen Anzug und Abendkleid erwartet werden.

Knoten:

Geschwindigkeitsmaß in der Seefahrt. 1 Knoten entspricht 1 Seemeile bzw. 1852 Metern.

Knoten:

Befestigung und Verbindung eines oder mehrerer Taue. (s. auch Poller)

Koffer:

Bei der Einschiffung werden die Koffer auf die Kabine gebracht. Am Abreisetag können die gepackten Koffer am Abend vor die Tür gestellt werden. Diese werden dann in der Nacht abgeholt und vom Schiff zu einer Koffersammelstelle gebracht. (s. auch Check-In und Check-Out)

Kommandobrücke:

Deck von dem aus der/die Kapitän_in, die Crew und der/die Lotse_in das Schiff steuern.

Kotztüte:

siehe Spuckbeutel.

Krängung:

Neigung des Schiffes zur Seite.

Kreuzfahrer/in:

Teilnehmer_in an einer Kreuzfahrt.

Kreuzfahrt:

Seereise auf einem Schiff, das ein Meer oder größeres Binnengewässer durchkreuzt und dabei verschiedene Häfen anläuft.

Kurs:

Zeigt die Fahrtrichtung in Grad an, in der ein Schiff unterwegs ist.

Landausflüge:

Liegt das Schiff im Hafen werden von der Reederei organisierte Landausflüge angeboten. Die Buchung ist schon vor der Reise oder auf dem Schiff möglich. Wer die oftmals teuren Landausflüge nicht mitmachen möchte, kann den Hafen und die Umgebung auch auf eigene Faust erkunden.

Lee:

dem Wind abgewandte Seite des Schiffes.

Leinen los:

Ablegen des Schiffes, nachdem endlich alle Passagiere an Bord sind.

Liegestuhl:

meist auf dem Sonnendeck in großer Anzahl vorhanden. Der gewiefte Kreuzfahrer/in belegt die erforderliche Anzahl an Liegestühlen meist schon vor dem Frühstück mit Handtüchern. Erbitterte Kämpfe mit zu spät kommenden sind die Folge.

Life-Rest:

Sich selbst aufblasende Rettungsinsel für den Notfall.

Life-Vest:

Die Schwimmwesten für die Passagiere befinden sich auf der Kabine und sind auch in ausreichender Anzahl an der Musterstation vorhanden. (s. auch Seenotrettungsübung)

Lotse_in:

Ortskundiger Berater des Kapitäns der Kapitänin. Der Lotse, die Lotsin kennt das Gewässer so gut, dass er das Schiff sicher in oder aus dem Hafen lotsen kann. Die Verantwortung für das Schiff und damit die Befehlsgewalt hat aber immer der Kapitän, die Kapitänin.

Luv:

dem Wind zugewandte Seite des Schiffes. (s. auch Seekrankheit)

Manifest:

Auflistung der Passagiere, Crew und Fracht.

Mann über Bord:

Warnruf an die Crew, dass eine Person (gleichgültig welchen Geschlechts) über Bord gegangen ist. (s. auch Rettungsring)

Meer:

salzhaltiges Wasser, in dem das Kreuzfahrtschiff in der Regel schwimmt.

Mittschiffs:

Der mittlere Teil des Schiffs.

Mole:

Hafenmauer. Eine als Damm in die See ragende Konstruktion.

Musterstation:

Stelle an Deck, an der Passagiere im Notfall ihr Rettungsboot besteigen können. Bei der Seenotrettungsübung hat, bei den meisten Schiffen, jeder Passagier mit der Rettungsweste an seiner Musterstation zu erscheinen. (s. auch Allgemeiner Alarm und Seenotrettungsübung)

Nebelhorn:

siehe Typhon. Bei Nebel werden in regelmäßigen Abständen akustische Signale gegeben.

Neptun:

Römischer Gott des Meeres, wird meistens mit dem Dreizack dargestellt. Wenn ein Passagier oder Seemann zum ersten Mal den Äquator überquert findet die sogenannte Neptunstaufe statt.

Neptunstaufe:

Ein Seemann als Neptun verkleidet, reibt einen mit einer meist stinkenden Substanz, wie Fischöl oder Rasierschaum ein. Anschließend erfolgt die Reinigung und man bekommt eine Urkunde mit Taufnamen (z.B. schleimige Qualle). Für die Passagiere in abgemilderter Form.

Offizier/in:

leitende Besatzungsmitglieder in verschiedenen Bereichen des Schiffes.

Pier:

Anlegestelle im Hafen, Hafenmauer.

Poller:

Pfosten zum Festmachen der Leinen am Kai und auf dem Schiff.

Promenadendeck:

seitliches Deck des Schiffes. Meistens befinden sich hier die Sammelpunkte der Musterstation, der Joggingparcours und die Shuffleboard-Bahn.

Querab:

seitlich des Schiffes.

Reede:

Auf Reede liegen bedeutet, dass das Schiff nicht im Hafen liegt, sondern im freien Wasser geankert hat. (s. auch Tendern und Tenderboot)

Reling:

Geländer auf dem Außendeck, sinnvolle Einrichtung zum festhalten bei Sturm und zum darüber beugen bei Erbrechen (s. auch Seekrankheit)

Repeater:

Passagiere die immer wiederkommen oder gleich mehrere Reisen nach einander buchen.

Rettungsring:

Unsinkbarer Reifen mit Tauhaltepunkten. Wird ins Wasser geworfen, wenn eine Person über Bord gegangen ist.

Rollen:

je nach Wind- und Wellenrichtung seitliches, oft unangenehmes Schaukeln des Schiffes. (s. auch Seekrankheit)

Schiffsarzt/ärztin:

Während der Kreuzfahrt begegnen dem/der Schiffsarzt/ärztin alle Krankheiten mit denen auch ein Hausarzt/ärztin zu tun hat. Im Bordhospital gibt es eine regelmäßige Sprechstunde. Wenn ein Passagier schwer erkrankt ist und eine weiterführende Therapie benötigt, muss er ausgeschifft werden. (s. auch Bordhospital)

Schiffstaufe:

feierliche Taufe eines fertiggestellten Schiffes vor dem Stapellauf, meist durch prominente Mitbürger unter Einsatz einer Flasche Sekt die am Bug zerschlagen wird.

Schlingern:

gleichzeitiges Rollen und Stampfen eines Schiffes um seinen Schwerpunkt. Besonders unangenehm für Passagiere die zur Seekrankheit neigen.(s. auch Rollen und Stampfen)

Schraube:

Propeller durch den das Schiff in Bewegung gesetzt wird.

Schwesterschiff:

baugleiches Schiff.

Seegang:

durch Wind und Wellen verursachte Bewegung eines Schiffes (s. auch Rollen, Schlingern, Seekrankheit)

Seeklar:

Schiff ist bereit zum Auslaufen.

Seekrankheit:

Übelkeit mit Erbrechen und Schwindel. Bitte unbedingt die richtige Bordseite benutzen. (s. auch Luv und Reling). Glücksfall für den Teil der Passagiere die nicht darunter leiden. Endlich kann man sich in den Buffetrestaurants ohne Gedränge bedienen und hat Platz an den Tischen. Wer an Seekrankheit leidet, sollte eine Kabine in der Schiffsmitte, im unteren Drittel des Schiffes wählen. Dort ist die Schiffsbewegung am geringsten zu spüren. Bei Seekrankheit hilft z.B. Ingwer oder Akupressur (Akupressurband) oftmals erstaunlich gut. Ganz wichtig ist auch der Einfluss ihrer eigenen Psyche. Wer ständig an Übelkeit denkt, wird mit Sicherheit Seekrank werden. Im schlimmsten Fall ist der Besuch beim Schiffsarzt_ärztin sinnvoll. (In der Kategorie Seekrankheit findest du weitere nützliche Tipps und Ratschläge).

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Seemannsgarn:

erstaunliche und oftmals fantasievolle, frei erfundene Geschichten auf einer Seereise.

Seemeile:

1 Knoten = 1 Seemeile/h = 1,852 km/h.

Seenotrettungsübung:

Die Seenotrettungsübung, auch oft als SNRÜ abgekürzt ist eine Sicherheits-Veranstaltung an Bord von Kreuzfahrtschiffen und muss laut SOLAS innerhalb der ersten 24 Stunden nach dem Ablegen erfolgen. Bei der Seenotrettungsübung bekommt man gezeigt wo man sich im Falle einer Evakuierung einzufinden hat, wie die Rettungswesten angezogen werden und wie eine Evakuierung an Bord vonstatten geht. Bei dieser Veranstaltung ist Anwesenheitspflicht, nicht selten wird es sehr peinlich für die Leute die nicht erscheinen, denn diese werden prominent über die Lautsprecher namentlich gerufen, während alle anderen Passagiere bereits an ihren Sammelstationen, die im Fachausdruck „Musterstationen“ heißen, warten.

Seetag:

Tag oder Tage an denen das Schiff nicht anlegt und sich auf offener See befindet.

Shuffleboard:

Shuffleboard ist von keinem Kreuzfahrtschiff wegzudenken und zugleich das deutlichste Indiz dafür, dass eine elegante Schiffsreise ehemals eine sehr privilegierte Form des Reisens war.

Sicherheitskontrolle:

Wie auf dem Flughafen werden hier mit Metalldetektor und Röntgengerät alle Gegenstände kontrolliert, die an Bord gebracht werden. Das gilt auch für jedes erneute an Bord gehen der Passagiere.

Sicherheitsübung:

s. Seenotrettungsübung.

Singletreffen:

Soll allein Reisenden Passagieren helfen, die gerne Kontakte an Bord knüpfen möchten und wird von vielen Reedereien angeboten.

SOS:

internationales Notrufzeichen.

Spuckbeutel:

sinnvolles Behältnis bei Seekrankheit. Bei entsprechendem Wind werden die Spuckbeutel an strategisch wichtigen Stellen im Schiff deponiert. (s. auch Kotztüte und Seekrankheit) Stabilisatoren sollen die Bewegungen des Schiffs vermindern um das Auftreten der Seekrankheit zu vermeiden. (s. auch Seekrankheit)

Staff-Kapitän_in:

Vertretung des Kapitäns der Kapitänin z.B. beim Kapitänsdinner (s. auch Kapitänsdinner)

Stampfen:

während sich das Schiff beim Rollen in Querrichtung bewegt, ist es beim Stampfen die Längsrichtung. Heben und Senken von Bug und Heck. (s. auch Rollen, Schlingern und Seekrankheit)

Stapellauf:

ins Wasser bringen eines fertiggestellten Schiffes. (s. auch Schiffstaufe)

Steuerbord:

in Fahrtrichtung des Schiffes rechts. (s. auch Backbord)

Steward_ess:

Kellner/in auf einem Kreuzfahrtschiff. Wird gelegentlich von Passagieren als Mensch zweiter Klasse behandelt und muss oftmals für seine/ihre Freundlichkeit und Geduld bewundert werden.

Suite:

Große Außenkabine, oft mit Schlafzimmer, oder sogar mit mehreren Zimmern und mit großem Balkon. Meistens befinden sich Liegestühle und eine Hängematte auf dem Balkon.

Tenderboot:

Überdachtes Rettungsboot in dem die Passagiere an Land gebracht werden, wenn das Schiff nicht anlegen kann. (s. auch Tendern)

Tenderplattform:

Öffnung an der Seite des Schiffs knapp über der Wasserlinie. Wird beim Tendern geöffnet.

Tendern:

übersetzen einer größeren Menge von Passagieren in kleinen unbequemen Booten von A nach B.

In unserem Fall vom Schiff (s. auch Anker und Hafen) an Land.

Tipp:

siehe Trinkgeld.

Tischzeiten:

Beginn und Ende der Essenszeiten. Den gewieften Kreuzfahrer erkennt man oftmals daran, dass man schon eine Viertelstunde vor Restaurant-Öffnung vor der Tür Position bezieht, damit man den Stammplatz bekommt.

Tonnage:

Größenangabe eins Schiffs in BRT oder BRZ.

Trinkgeld:

Bei einigen Reedereien ist das Trinkgeld bereits im Reisepreis inbegriffen, bei anderen wird es gesondert erwartet und bei manchen US Reedereien sogar automatisch dem Bordkonto belastet. Üblich sind 8-10 Euro pro Person und auf dem Schiff verbrachter Nacht.

Trosse:

dickes Tau, dient zum festmachen des Schiffes im Hafen.

Typhon:

akustisches Signalgerät, auch Schiffshorn oder Nebelhorn genannt.

Untiefe:

flache Wasserstelle, wird durch Seezeichen oder Markierungen gekennzeichnet.

Versegeln:

von einem Hafen zum anderen fahren.

Voucher:

Bon für bereits bezahlte Leistungen, z.B. Ausflüge.

Wellen:

Bei entsprechendem Wind auftretende Bewegung des Wassers. Es gibt kleine Wellen, große Wellen, sehr große Wellen und Riesenwellen, sogenannte Kaventsmänner (s. auch Kaventsmann, Reling, Seekrankheit und Spuckbeutel).

Windstärke:

Gibt die Stärke des Windes in der Maßeinheit Beaufort an.

Zodiak:

Robustes Schlauchboot. Wird auf kleinen Kreuzfahrtschiffen oder Expeditionsschiffen zum Tendern verwendet.

Zurren:

Befestigen von Gegenständen, z.B. Liegestühlen, auf dem Schiff.

(rk)