Welcome to Qaqortoq, steht in großen Lettern auf dem Gebäude an dem kleinen Hafen, in dem wir mit dem Tenderboot ankommen. Die Südgrönländische Stadt gilt als Bildungshauptstadt. Die Gebäude der Stadt, vorwiegend Einfamilienhäuser mit roten, blauen, grünen, gelben Fassaden und Dächern liegen kompakt am Fjord., für Grönland, dessen Städte und Siedlungen meist sehr verstreut sind, absolut bemerkenswert. Das Stadtgebiet ist hügelig, felsig und wunderschön grün – wir befinden uns in Greenland, heutzutage Grönland.

Freundlich und ansprechend ist der erste Eindruck. Unser Spaziergang führt uns geradewegs zum kleinen Fischerhafen. Einige Fische des morgendlichen Fangs warten noch auf Käufer. Und ebenso der Teil eines Tieres, dass, den Minen der Fischer zufolge, auch sie nicht richtig deuten können. Auch wir staunen, was das Meer alles beherbergen kann und in die Netze der Fischer gerät, die hier eine tragende Rolle bei der Lebensmittelversorgung spielen.

Grönlands einziger Süßwasserbrunnen

Der Weg führt uns weiter. Vorbei an Grönlands einzigem Süßwasserbrunnen der auf dem Qaqortoq’schen Marktplatz steht hin zur Erlöser-Kirche. Dieser Marktplatz ist übrigens einer der wenigen Marktplätze die es auf der größten Insel der Welt gibt. Den Marktplatz umstellen Jahrhunderte alte bunte Gebäude. Auch das schwarz geteerte Haus, das bereits im Jahr 1797 in Fertigbauteilen nach Grönland verschifft wurde steht hier.

Auch die Erlöserkirche wurde als Bausatz von Dänemark per Schiff gebracht. Sie beherbergt den Rettungsring des im Jahr 1959 vor Kap Farvel gesunkenen Schiffes Hans Hedtoft und ist eine ganz besondere, kleine Kirche. Warm, heimelig und absolut gemütlich empfängt sie die Besucher – ein Ort zum Verweilen.

Hügelig, bunt und grün, so präsentiert sich die südlichste Stadt Grönlands

Unser Stadtspaziergang geht nun also weiter. Hügel rauf, Hügel runter schlendern wir durch die bezaubernde bunte Stadt und drehen auch eine Runde durch den Supermarkt. Vom superfrischen Obst und Gemüse bis zur mitteleuropäischen Pizza gibt es hier absolut alles – und fest verschlossen hinter Gittern auch Alkohol.

Unsere Stadtwanderung führt uns auch zu manchen Stone & Man (Stein und Mensch)-Kunstwerken, die überall im Stadtgebiet verstreut zu finden sind. Insgesamt gibt es 40 solcher Kunstwerke in Qaqortoq. Die Stadt mit den bunten Häusern an der Südspitze Grönlands, deren Namen übersetzt eigentlich „Die Weiße“ lautet bietet jungen Menschen aus der ganzen Region vielfältige Bildungsmöglichkeiten. Sie ist bunt und lebendig. Sie ist eingebettet in sanfte grüne Hügel und umrahmt von hohen Bergen so ganz anders als unser mitteleuropäischen Städte – und absolut einen Besuch wert. (skb)